Folge 5

Aus U.S.S. Friendship

Zusammenfassung

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Autor: S'anra i-Naran t'Aenikh
Titel: Folge 5

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Die Friendship war seit einigen Stunden unterwegs und sie würden noch zwei Tage nach Palomar-Cygni brauchen. Der Flug verlief bisher ruhig und San'ra steuerte das Schiff gewissenhaft wie immer. Die Arbeit an Bord begann fast zu Routine zu werden, auch wenn alles für sie wohl immer irgendwie fremd bleiben würde. Es gab immer wieder Situationen die sie wieder daran erinnerten das dies nicht ihre Heimat war. Selbst die Crewmitglieder an Bord die zu anderen Föderationsvölkern gehörten schienen ihr hier mehr zu Hause zu sein als sie. San'ra schüttelte die Gedanken wieder ab. Sie war sicher nicht hier um Freundschaften zu schließen. Sie hatte eine Aufgabe und würde ihre Pflichten erfüllen. Das Breen etwas mit ihrem Auftrag zu tun hatten bereitete ihr ein eher ungutes Gefühl.




T'Pel brütete derweil über den wissenschaftlichen Informationen die es zu dem System und dem Planeten gab. Insbesondere was man sonst über das Breen System wußte und die letzten Überwachungsdaten und Strahlungsspitzen. Erinnerungsfetzen an ihre letzte Begegnung mit den Breen kamen wieder hoch. "Alles in Ordnung?", fragte Savvy. T'Pel schüttelte die Erinnerungen wieder ab und sah zu dem dunkelhäutigen Menschen rüber. "Alles in Ordnung... nur Erinnerungen. Sehen sie diese Spannungsausschläge ? Ich hätte zu gerne genauere Sensorscans von dem Gebiet zu diesem Zeitpunkt. Nicht mal die Breen dürften in der Lage sein einen Planeten anzuhalten. Wenn es eine signifikante Änderung der Masseverteilung in diesem Bereich geben würde, ließe es zumindest Rückschlüsse darauf zu ob der Planet vielleicht durch ein außer Kontrolle geratenes Experiment zerstört worden sein könnte und das diese Spannungsspitzen ausgelöst hatte.", antwortete sie. "Vielleicht eine Tarnung? Auch wenn das verrückt klingt." "Eine Art Tarnung die global für einen ganzen Planeten funktioniert ist unwahrscheinlich. Vorrausgesetzt sie wären in der Lage dazu sowas zu bauen, der Energiebedarf wäre so immens das sie schon eine Sonne anzapfen müssten. Das wäre weder effizient noch zu verbergen und würde auffallen." „Was könnte sonst noch eine solche Kraft haben um die Bahn eines Planeten zu beeinflussen? Ein Asteroideneinschlag? Ein schwarzes Loch?“ „Möglich, wobei ich die Bahnen der verzeichneten Asteroiden schon überprüft habe und ein schwarzes Loch würde ebenfalls charakteristische Emissionen ausstrahlen und seine Auswirkungen zu erkennen sein. Es würde mehr als nur die Bahn eines Planeten beeinflusst werden und in dieser Gegend gibt es kein schwarzes Loch. Aber wer weiß ob die Breen mit künstlichen Quantensingularitäten herumexperimentieren. Sie haben auch keine Skrupel Subraumwaffen zu entwickeln und einzusetzen.“, antwortete T'Pel.




Später verbrachte der Captain seinen Feierabend gerade damit sich fast schon liebevoll um seine Grünpflanzen zu kümmern. Es gab ihm eine gewisse Ruhe und war fast sowas wie meditieren während hier und dort ein verdorrtes Blatt abzupfte, die Pflanzen mit Wasser einsprühte und über die Mission nachdachte. Wenn Breen mit im Spiel waren, so wurde alles fast genauso unberechenbar wie wenn es etwas mit Romulanern zu tun hätte. Was ihn daran erinnerte das seine Navigatorin eine Romulanerin war. Aber sie hatte bisher immer pflichtbewußt verhalten und erfüllte ihre Aufgaben mit fast vulkanischer gewissenhaftigkeit. Wobei er diesen Vergleich sicher nicht ihr gegenüber erwähnen würde. Selbst wenn er nicht viel über sie wüßte, aber weder Vulkanier noch die mit ihnen verwandten Romulaner wurden gerne miteinander verglichen. Er hatte eine gute Crew, dessen war sicher. Sie würden versuchen herauszufinden was es mit dem verschwinden des Planeten auf sich hatte. Wie die Breen darauf r eagieren würden, würde man sehen. Sie würden die Grenze allerdings nicht überqueren. Leong holte sich einen Tee und machte es sich dann mit einem Buch auf dem Sessel gemütlich.




Lt.jr. Aenikh verbrachte ihre Freizeit oft mit D'elo spielen an einem Tisch in einer ruhigen Ecke der Bar. Daran das eine Andorianerin diese Bar führte hatte sie sich gewöhnt, auch wenn sie immer wieder ein ungewöhnlicher Anblick war. Sie war in ihrem Leben noch nicht viel mit anderen Völkern oder Kulturen zusammengetroffen, daher war dies eine neue Erfahrung. Äußerlich mochte sie eher ruhig und zurückhaltend wirken, aber das lag mehr daran das sie sich hier erstmal einleben und einen, Terraner würden es vielleicht Kulturschock nennen, verarbeiten musste. Im Grunde war es natürlich aufregend und sie war schon immer neugierig gewesen, aber gerade diese Neugier in Verbindung mit ihrer Hartnäckigkeit hatte sie quasi erst in diese Lage gebracht. Sie wußte das die offizielle Geschichte vermutlich etwas geschönt worden war. Irgendwo hoffte sie immer noch das sie irgendwann wieder die Möglichkeit hätte zurückzukehren. Als sie die Bar betrat fand sie ihren üblichen Tisch allerdings schon von einem Crewmitglied besetzt. Sie erkannte den jungen Terraner. Er war an den Tisch getreten als sie sich gerade mit T'Pel unterhalten hatte. Er schien für terranische Verhältnisse wohl eine Art Frauenschwarm zu sein der glaubte sogar eine Vulkanierin erweichen zu können. Darüber musste sie immer noch schmunzeln. San'ra trat an den Tisch und nickte ihm leicht grüßend zu als er aufsah. „Hallo, Lt.“, begrüßte er sie mit einem lächeln das man wohl für charmant halten sollte. „Hallo... kann ich mich dazu setzen ?“, fragte sie mit einem andeutungsweisen lächeln. „Bitte, natürlich.“ San'ra legte das kunstvoll verzierte Kästchen das sie bei sich trug ab und nahm Platz. Sie bemerkte wie der Lieutenant das Kästchen neugierig musterte. „Was ist das?“ Sie öffnete es und man sah das es wohl sowas wie Spielsteine und Stäbe enthielt. Es ähnelte dabei vielleicht einer Art Mikado am ehesten. „Es ist ein Spiel. Es heißt D'elo. Man kann es auch alleine spielen. Ich dürfte auf diesem Schiff ja nur schwer andere Mitspieler für romulanische Spiele finden. Entgegen vielleicht mancher Propaganda geht es sicher nicht nur um tarnen, täuschen und Intrigen.“, antworte sie mit einem hintergründigen lächeln. Sebastiao musste doch leicht grinsen. Auch wenn er diese Romulanerin schwer einschätzen konnte, diese Gesellschaft könnte interessant werden. „Täuschen sie sich da mal nicht. Vielleicht würden sie es mir erklären ?“ Es wäre gespannt darauf wie sehr sie sich von der Vulkanerin unterscheiden würde. Abgesehen davon, wann würde er sonst einmal die Gelegenheit haben eine Romulanerin näher kennen zu lernen. Es hatte etwas von einer gewissen Gefahr, aber das Spiel mit dem Feuer war ihm schließlich nichts unbekanntes. San'ra dagegen blieb seine Neugier kaum verborgen. Der Mann interessierte sie aber nicht wirklich. Er saß nur zufällig an dem Platz an dem sie sonst immer saß. Außerdem war sowieso kein Tisch mehr wirklich ganz frei, also setzte sie sich aus Prinzip schon an den Platz an den sie immer saß. Selbst wenn sie dort nicht allein war. Sie würde sowieso nicht auf Dauer allen aus dem Weg gehen können.

„Wenn Sie wünschen? Das könnte man wohl einen kulturellen Austausch nennen. Ich habe noch ein anderes Spiel wo es um mehr Strategie, Geschick, Taktik und die Fähigkeit sein wahres Ziel zu verstecken geht. Es gibt einen terranischen Begriff dafür. Bluffen, glaube ich. Wurde in Verbindung von Kartenspielen erwähnt mit der Fähigkeit sich nichts anmerken zu lassen. Schach scheint auch ein interessantes Spiel zu sein das ich bei Gelegenheit einmal ausprobieren würde.“


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